Zu diesem Thema hatte die FrauenUnion Leonberg die neue Chefärztin am Leonberger Krankenhaus für Gastroenterologie und Innere Medizin, Dr. Barbara John, eingeladen. Viele interessierte Männer und Frauen nutzten die Chance, sich zu informieren und gleichzeitig die neue Chefärztin kennenzulernen.

 

Elke Staubach, die Vorsitzende de FrauenUnion Leonberg, wies bei ihrer Begrüßung darauf hin, dass im März eine bundesweite Aktion für die Darmkrebsvorsorge unter dem Motto „Ausreden können tödlich sein!“ läuft. Und da Frau Dr. John nicht nur Chefärztin sondern auch Regionalbeauftragte der „Stiftung Lebensblicke“ ist, die sich mit Prävention beschäftigt, gab es viele Hinweise, wie man vorbeugen kann. So führte Frau Dr. John aus, dass durch Früherkennung Darmkrebs vermeidbar ist. Die Sterberate kann dadurch gesenkt werden. Je älter man wird, um so höher sei die Erkrankungsrate. Frau Dr. John verwies darauf, dass z.Bsp. die Stiftung eine Vorsorgeuntersuchung schon vor dem 50.Lebensjahr fordere. In den Niederlanden ist das bereits ab 40 der Fall. Dies könne die Krankheiten und Sterberaten weiter senken. Allerdings müsste dann dafür auch das erforderliche Personal vorhanden sein. Zur Zeit können Personen erst ab dem 50.Lebensjahr an einem Stuhltest teilnehmen. Schwierig sei auch, dass es keine eindeutigen Warnsignale bei dieser Krankheit gäbe. Blut im Stuhl kann, muss aber nicht vorhanden sein. Wiederholte Durchfälle oder Verstopfung können zwar auch darauf hindeuten, müssen aber nicht einer Darmkrebserkrankung entsprechen.

Vorbeugen könne man, indem man viel Fisch statt Fleisch esse, wenig Fett, viel Ballaststoffe, wenig Alkohol und regelmäßige Obst- und Gemüsezufuhr.

Und Frau Dr. John appellierte bei diesem Tabuthema: Früherkennung ist besser als Spätdiagnose und Vorsorge ist besser als Verdrängung!

Ihr Fazit: Darmkrebs ist eine vermeidbare Krankheit.

Ein kurzweiliger Vortrag, der mit viel Elan und Begeisterung für die Sache vorgetragen wurde. Die FrauenUnion Leonberg hofft, dass Frau Dr. John lange dem Leonberger Krankenhaus die Treue hält und ihre positive Einstellung über Leonberg hinaus strahlt.

Näheres zur Stiftung unter: www.lebensblicke.de

Elke Staubach

 

                        von li.: Ute Geiger (FU-Vorstand) und Fr. Dr. John bereiten die Präsentation vor