Nachdem bekannt wurde, dass Sabine Kurtz MdL, Staatssekretärin im Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, für den Landtag 2026 nicht mehr antreten wird, gab es Anfang April eine spannende Nominierungsversammlung in Aidlingen-Dachtel mit 5 Kandidaten/innen (Jessica Kläber, Dan Martin, Swen Menzel, Tobias Pfander und Albrecht Stickel). Erst mit einer Stichwahl in dritter Runde, konnte sich Stickel als Sieger durchsetzen. Jessica Kläber holte souverän die Zweitkandidatur mit einer engagierten und tatkräftigen Rede.
„Unser Land benötigt mutige, zielstrebige, gesellschaftlich nahe, fokussierte, agile Macherinnen und Macher, die Teamplayer sind. Ich freue mich, dass wir mit Jessica Kläber eine engagierte Frau gefunden haben, die ihre Kompetenzen in die Politik und Gesellschaft einbringen möchte, so Regina Dvorak-Vucetic, Vorsitzende der Frauen Union Kreisverband Böblingen.
Die examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin, 37 Jahre, evangelisch, verheiratet, 2 Kinder, arbeitete in der Onkologie und Palliativmedizin, „der Druck in der Pflege ist seit Jahren spürbar und bedarf einer deutlichen Stärkung “ so Kläber. Ihre Forderungen nach verbesserten Beratungs- und Informationsmöglichkeiten, Tages-Nacht-Kurzzeitpflege, Entlastung von Pflegeeinrichtungen, Stärkung der Sozialen Berufe, eine Sicherstellung eines wohnortnahen, ärztlichen Bereitschaftsdienstes und einer ausreichenden Notfallversorgung sind nur einige ihrer Forderungen.
Aber auch in Sachen Kinderbetreuung ist Jessica Kläber vorbildlich unterwegs: sie hatte sich aus der Not heraus 2013 zur Tagespflegeperson qualifizieren lassen und gründete 2015 in Leonberg, in Form einer GbR, eine „Großtagespflege in anderen Räumen“, genannt TAPiR, die in Leonberg inzwischen eine feste Größe geworden ist.
In ihrer aktuellen Arbeit als Streuobstpädagogin bringt sie den Kindern das Thema Streuobstwiesen näher und weckt das so das Interesse an regionalen Produkten, der Umwelt, der Nachhaltigkeit sowie das Verständnis für die Entstehung und die Herkunft der Lebensmittel in unserer Region. Ihre Herzensangelegenheit ist es „die Bedürfnisse der Menschen als auch die der Natur zu berücksichtigen und miteinander in Einklang zu bringen.“