Der Polizeihauptkommissar und Landesvorsitzender des Arbeitskreises Polizei der CDU Baden-Württemberg, Rainer Staib, und der Leiter der Stelle Sucht und Prävention im Landratsamt Böblingen, Jörg Litzenburger, zeigten in ihren Vorträgen wie schwierig diese Freigabe für den Alltag der Polizei und des Suchtberaters ist.
Die Polizei hat große Probleme durch die sowieso schon angespannte Personaldecke diese Kontrollen zum Thema Cannabis einzuplanen und durchzuführen. Diese sogenannte Freigabe mit den vielen Einzelvorschriften hat nicht dazu geführt, dass der illegale Markt eingedämmt wird, das Gegenteil ist der Fall, der illegale Handel nimmt zu.
Der Vortrag von Jörg Litzenburger ist etwas differenzierter, denn er sagt, dass die Todesfälle durch Alkohol wesentlich höher sind als durch Cannabis. Aber es ist und bleibt eine Einstiegsdroge.
Der gesundheitliche Aspekt ist ein sehr großes Problem für die Jugendlichen, denn das Gehirn eines Menschen ist erst mit 25 Jahren ausgewachsen und die Cannabis Joints greifen stark ins Gehirn ein und der Rausch hält länger an als Alkohol. Die freigegebene Menge Cannabis reicht für drei Joints am Tag und man mag sich kaum vorstellen, was mit den Menschen passiert, wenn sie diese Menge über längere Zeit einnehmen. Cannabis ist eine Einstiegsdroge, das ist bekannt. Und da ist die Gefahr einer Abhängigkeit extrem hoch, sagt die Ärztin Dr. Petra Beschoner von der Akut-Klinik Bad Saulgau. Also insgesamt eine sehr schwierige Angelegenheit für die Polizeibeamten und Suchtberatungsstellen.
Man versteht nach diesen Vorträgen nicht, wie ein Gesundheitsminister auf die Idee kommt, ein Rauschgift freizugeben, denn wenn Cannabis leichter zu beschaffen ist, wird es auch öfters konsumiert und das ist eine große Gefahr für alle Menschen.
Nach diesen sehr interessanten Vorträgen ging es weiter im Protokoll mit Tätigkeitsberichten im vergangenen Jahr der Vorsitzenden Regina Dvorak- Vucetic, Berichte der Kassenprüfer und Entlastung des Vorstandes.
Danach wurde der komplette Kreisvorstand neu gewählt. Mit einem beeindruckenden Ergebnis wurde Regina Dvorak-Vucetic wiedergewählt, ebenso die drei Stellvertreterinnen Ann-Kathrin Flick, Elke Groß, Jessica Kläber, Schatzmeisterin Dr. Juliane Tjaden, Pressesprechern Sabine Schätzle, Schriftführerin Elke Staubach und Internetreferentin Yvonne Sommerer und 10 Beisitzerinnen sowie Mitgliederbeauftragte Ingrid Schuck und Socialmedia Catrin Balzer sowie Kassenprüfer Regina Wagner und Beate Heidlauff. Weiter wurden als Beisitzer gewählt: Marita Rodamer, Corinna Gauß, Carola Manzke, Emily Heiling, Kerstin Pflieger, Susanne Widmaier, Noelle Krahn, Kerstin Brenner, Kathlin Hoffmann und Susanne Walker.
Neun Delegierte für die Bezirksversammlung Nordwürttemberg und fünf Delegierte für die Landesversammlung wurden ebenfalls noch vorgeschlagen und gewählt.
Verabschiedet wurden mit einem Schoko-Präsent aus Waldenbuch und einem herzlichen Dank für vergangene Arbeit: Elvira Benda Kassenprüferin, Regina Stähle Pressereferentin, Rita Strese Schriftführerin sowie Beisitzerinnen Katja Schorm, Elisabeth Wenta, Ellen Droll, Franziska Mast, Ines Mittnacht, Sarah Berghammer und Clara Specht.
Mit einem Schlusswort der vorherigen und neuen Vorsitzenden, Regina Dvorak-Vucetic, und einem Dank für die geleistete Arbeit in der Kreis Frauen Union ging eine gelungene Veranstaltung im schönen Blumencafé in Gärtringen zu Ende.