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    Frauen Union Leonberg erkundet den Stadtpark – Lob, Kritik und klare Anregungen

    Im Rahmen einer Reihe regelmäßiger Rundgänge in Leonberg, Rutesheim und Renningen hat die Frauen Union Leonberg und Umgebung in diesem Sommer den Leonberger Stadtpark genauer unter die Lupe genommen. Ziel war es, Aufenthaltsqualität, Sauberkeit und die Angebote vor Ort zu bewerten. Das Gesamtbild fiel positiv aus, dennoch wurden einige Verbesserungsmöglichkeiten deutlich.

    Am Eingang zum Stadtpark von der Stadthalle aus kommend, wurde 2016 ein Mehrgenerationenspielplatz in Betrieb genommen. Einige Geräte wurden in den vergangenen Jahren abgebaut, insbesondere im Senior*innen-Bereich rund um die Sitzbänke. Nach Ansicht der Frauen Union wäre eine Vervollständigung sinnvoll – nicht zuletzt, weil die Anlage mit rund 150.000 Euro damaliger Investition einen erheblichen Kostenpunkt darstellte. Es wäre zudem sinnvoll Beschreibungen der Geräte hinzuzufügen, damit Jung und Alt die Geräte nutzen können.

    Verbesserungspotenzial gibt es auch bei der Beschilderung der Kunstobjekte im Park. Weder das Mauersegment der Berliner Mauer, welches der Stadt von der Partnerstadt Neukölln zu Beginn der gemeinsamen Beziehung überreicht wurde, noch andere Installationen sind ausreichend erklärt. Eine Beschriftung könnte hier das Verständnis und die Wertschätzung der geschichtlich und kulturell bedeutsamen Werke steigern.

    Am erst vor wenigen Jahren eröffneten Jugendplatz, in der Nähe der Callisthenics Geräte, wurde die neue Gestaltung der bislang kahlen Betonwände ausdrücklich gelobt – das Graffiti, das durch Leonberger Jugendliche aufgebracht wurde, führt hoffentlich zu einem höheren Wohlfühlfaktor für die jungen Leonberger und Leonbergerinnen.

    Ein erhebliches Manko beim Aufenthalt im Leonberger Stadtpark ist eine fehlende öffentliche Toilette. Eine mögliche Lösung könnte eine Installation an der Außenseite der Stadthalle sein. Die Frauen Union findet, eine finanzielle Umsetzbarkeit sollte geprüft werden.

    Der Stadtpark war zum Zeitpunkt des Rundgangs sehr sauber. Auch die zuvor häufig beanstandeten Nilgänse schienen verschwunden zu sein. Positiv fiel zudem der Rückschnitt am Sprudlerberg auf, der die Sichtbeziehung in den Park wieder deutlich verbessert. So präsentierte sich der Stadtpark bei bestem Wetter von seiner guten Seite.

    Der Rundgang zeigte, wie wichtig der Stadtpark als zentraler Begegnungsraum für alle Generationen bereits heute ist, aber auch, dass hier noch mehr gemacht werden kann. Die zentrale Lage, das viele Grün und auch die Topografie sind ein Schatz inmitten der Leonberger Stadt. Das Potential sollte innerhalb der Stadtplanung weiter genutzt werden.

    Ein Thema, das die Frauen Union bei ihrem Rundgang nicht bewerten konnte, ist das Thema Sicherheit. Die Frauen Union wird ihre regelmäßigen Ortsbegehungen allerdings fortsetzen und dabei sicherlich auch nochmal im Stadtpark vorbei gehen, um weiterhin Impulse für eine gute und sichere Aufenthaltsqualität in der Region zu geben.

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